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Korneuburg ist eine Stadtgemeinde im niederösterreichischen Weinviertel mit 13.565 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Sie ist sowohl der Sitz der Bezirkshauptmannschaft des gleichnamigen Bezirkes als auch des Bezirksgerichtes Korneuburg. Korneuburg liegt im Weinviertel in Niederösterreich, linksufrig an der Donau, 12 km nordwestlich von Wien.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Katholische Stadtpfarrkirche St. Ägidius: Eine gotische Staffelkirche mit hohem Dach am nördlichen Rand der Altstadt. Der Chor, die Sakristei und das südliche Seitenschiff wurden in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet. Ursprünglich hatte die Kirche Doppeltürme; der nördliche wurde bei der tiefgreifenden Renovierung im 17. Jahrhundert abgetragen. 1846 erfolgte eine Einwölbung des Mittelschiffes im neugotischen Stil. Von 1870 bis 1903 fand eine weitere tiefgreifende Renovierung statt. Bei dieser wurde unter anderem der Turm und die Westfassade neu errichtet
Augustinerkirche des ehemaligen Augustinereremitenklosters: Das Kloster wurde 1338 von Otto dem Fröhlichen gegründet, die Kirche wurde 1745 bis 1773 von einem unbekannten Meister neu errichtet. Die barocke Ausstattung, u. a. das Hochaltarfresko „Das letzte Abendmahl“, stammt von Franz Anton Maulbertsch. Der Turm wurde 1898 von Max Kropf errichtet.
Rathaus Korneuburg: Erbaut unter Max Kropf, eröffnet 1895. An der Fassade befinden sich die Statuen von Kaiser Franz Josef und Herzog Albrecht I. sowie die Wappen der damaligen Kronländer und weiterer bedeutender niederösterreichischer Städte. Im Inneren findet sich eine Wappendecke, die ausschließlich Wappen bürgerlicher Familien des 15./16. Jahrhunderts zeigt, unter anderem des ersten Bürgermeisters der Stadt, Andreas Ramler (1406), und des Niklas Engelgershauser, der sich Verdienste um den raschen Wiederaufbau der Stadt nach dem Brand von 1417 erworben hat.
Stadtturm: Zum Rathaus gehört auch der spätgotische Stadtturm, welcher zwischen 1440 und 1447 errichtet wurde. Als Graf Puchheim die Stadt während des Dreißigjährigen Krieges für Österreich zurückgewann, wurde der Turm schwer beschädigt. Während der Renovierung 1890 wurde er umgestaltet und erhielt so sein heutiges Aussehen. An den vier Hauptseiten sind der Babenberger Bindenschild, das niederösterreichische Landeswappen, das Reichswappen und das Stadtwappen zu sehen. Seine Hauptaufgaben bestanden darin, Feinde und Feuer schnell ausfindig zu machen.
Rattenfängerbrunnen: Als Ersatz für zwei Pumpbrunnen 1898 vor dem Rathaus aufgestellt. Mit der Statue des Rattenfängers, die der Bildhauer Emanuel Pendl ausführte, wurde eine alte Lokalsage um die Ereignisse von 1646, dem Ende der Schwedenbelagerung, im Gedächtnis bewahrt. Der Brunnen selbst wurde in monumentaler Weise ganz aus Kaiserstein, dem weißen, harten Kaisersteinbrucher Stein geschaffen.
Synagoge Korneuburg (Ruine): Erbaut zwischen 1306 und 1325, 1420 konfisziert und danach verschiedene Nutzung (z. B. als Getreidespeicher), seit 1980 unter Denkmalschutz; seit 1999 gibt es Konzepte, sie wiederherzustellen
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